Warum Sibirien? Warum im Winter
Sibirien und Winter. An was denken wenn wir wenn wir diese Worte hören? Vermutlich an extreme Kälte, eisige Temperaturen und unbarmherzigen Frost.
In unserer Vorstellung ist der Winter in Sibirien lang, kalt und dunkel.
Aber ist das wirklich so?
Ja, der sibirische Winter ist verdammt lang. Genau genommen 8 Monate im Jahr und kalt, ja auch dass steht außer Frage. Aber dunkel? Schauen wir uns das doch einmal genauer an.
Berlin liegt auf 52,5 Grad Nord. Irkutsk (am südlichen Ende des Baikalsees) liegt auf 52,3 Grad Nord. Also schon mal kein Unterschied.
Gut, aber damit lässt sich erst einmal wenig anfangen.
Daher findet Ihr in dieser Tabelle ein Beispiel nach dem Sonnenaufgang- und Untergangskalender vom 15. Januar 2019:
Sonnenaufgang | Sonnenuntergang | Tageslicht | |
Berlin: | 08:10 Uhr | 16:21 Uhr | 08:11 |
Irkutsk: (südlicher Baikalsee) |
09:05 Uhr | 17:18 Uhr | 08:13 |
Severobaikalsk (nördlicher Baikalsee) |
09:02 Uhr | 16:41 Uhr | 07:39 |
Mit anderen Worten: die Tage am Baikalsee in Ostsibirien sind genauso lang wie bei uns in Deutschland und dass hätten mit Sicherheit die wenigsten von euch erwartet.
Wir alle kennen dieses Glücksgefühl eines perfekten Wintertages. Die Sonne scheint, Schnee funkelt und die Luft ist wunderbar klar und rein. Dann zieht es uns nach draußen. Wir packen uns warm ein, spazieren im Schnee und lassen uns verzaubern von der Schönheit des Winters.
Am Baikalsee in Sibirien erlebt Ihr genau das!
Fast an jedem Tag scheint die Sonne und ist es draußen noch so kalt. Die Sonne erwärmt das Herz für diese wunderbare Landschaft die gefangen ist zwischen Eis und Schnee.
Wenn wir vom Winter träumen dann reisen wir in Gedanken zu den schneebedeckten Gipfeln der Berge, zu einsamen Regionen in Skandinavien und Kanada oder auch gerne mal zurück in unsere Kindheit mit Schneemännern, Rodeln und Schlittschuhlaufen.
All dies findet Ihr auch in Sibirien, nur eben ganz ohne Touristen.